Neubau Lager- und Logistikhallen mit Büro in Waldstetten

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Im April 2013 haben wir den Bauantrag für den Neubau der Gewerbehallen mit Bürotrakt gestellt. Bereits im Frühjahr 2014 konnte der Neubau in Betrieb gehen. Im Februar 2018haben wir einen weiteren Bauantrag für eine dritte Lagerhalle gestellt, welche bereits im Sommer 2018 errichtet und im Herbst fertiggestellt wurde. Das Vorhaben kann wie folgt beschrieben werden:

  • Kalthalle 315 m²
  • Warmhalle 365 m²
  • Dritte Lagerhalle 290 m²
  • F90-Lager  20 m²
  • Büro 2 Geschosse 240 m²

Gesamte Produktions- bzw. Lagerfläche und Büro ca. 1.230 m²

Umbauter Raum:           ca. 8.700 m³

Die tragende Hallenkonstruktion besteht aus Stahlbeton-Stützen mit Leimholzbindern und Holzpfetten, welche die mit Mineralfaser gedämmten Stahlblech-Sandwich-Dachelemente tragen. Das Bürogebäude wurde in Holzrahmenbauweise errichtet, die Hallenwände mit gedämmten Stahlblech-Paneelen verkleidet.

Die Firma Stierand GmbH ist einer der führenden Lieferanten von Chemikalien und Artikeln des Laborbedarfs im süddeutschen Raum. Das Lieferprogramm umfasst Gefahrstoffe und Chemikalien, wofür die Lager- und Logistikfläche entsprechend auszulegen war.

In der Kalthalle wird vorwiegend umgeschlagen. Hier sind zwei autarke F90 Sicherheitscontainer (Denios) mit eigener Ablufttechnik für die Lagerung von brennbaren und brandfördernden Stoffen aufgestellt. In der Warmhalle werden nicht brennbare Stoffe nach 4 Produktgruppen in Säuren und Laugen sortiert gelagert. Im abgetrennten Kleingebinderaum der Warmhalle werden organische und anorganische Flüssigkeiten in Kleingebinden getrennt gelagert.

Zur Abdichtung der Bodenflächen wurde im Bereich der Kalthalle, der Warmhalle und im Raum für Kleingebinde eine bauartzugelassene PEHD-Folie (AGRU), 3 mm stark, unter der Betonplatte (Boden) eingebaut. Die durch seitliche Aufkantungen der PE-HD-Folie entstehende Wanne dient als Auffangraum für eventuelle Leckagen und zur Rückhaltung von Spül- und Löschwasser.

In der Kalthalle wurde ein Pumpensumpf zur Auffangung eventueller Leckagen ausgeführt. Dieser ist mit zwei PE-Bodenabläufen im Bereich der Umschlagfläche über ein Doppelrohr aus PE unter der Folie verbunden. Der Pumpensumpf verfügt über einen manuellen Schieber in das Abwassernetz, welcher nur zum Ablassen von unbelastetem Oberflächen- und Reinigungswasser geöffnet wird. Bei Leckagen sammeln sich die Flüssigkeiten im Pumpensumpf und werden in Gebinde bzw. Container (IBC) abgepumpt. Im Anschluss werden die Bodenfläche und die Leitungen gespült und das Reinigungswasser entsorgt.

In der Warmhalle erhält jeder Regalbereich einen eigenen Pumpensumpf, welcher flüssigkeitsdicht in die PE-HD-Folie eingeschweißt ist. Diese Pumpensümpfe sind nicht an das Abwassernetz angeschlossen und dienen dem Auffangen von eventuellen Leckagen, jedoch geordnet nach Produktgruppen (Säuren, Laugen).

Das Bodengefälle der Warmhalle bzw. der Kalthalle läuft von einem Grat in den Torbereichen hin zu den Bodenabläufen, so dass Leckagen nicht von einem Bereich in den anderen bzw. nach außen gelangen können. Das Vorhaben wird in Stufe C nach VAwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) eingestuft.